Alzey - im Herzen Rheinhessen

Was leistet das Jugend- und Kulturzentrum (JuKu) Alzey?

CDU-Stadtverband informiert sich vor Ort über die geleistete Arbeit des JuKu

vorweg: viele reden über Integration von Migranten, im JuKu Alzey wird sie gelebt, gefördert und gefordert!
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Draußen ist es bitterkalt, aber in den großzügigen Räumlichkeiten des Jugend- und Kulturzentrums („JuKu“) Alzey in der Römerstraße ist die Temperatur angemessen warm und es herrscht reges Treiben.

Die Delegation der CDU Alzey unter Leitung von Astrid Stork, die sich im Rahmen des Arbeitszirkels „Integration – wo stehen wir und wo wollen wir hin?“ vor Ort über die Leistungen des „JuKu“ informieren möchte, wird von den anwesenden Jugendlichen und dem Leiter Herrn Peter Baumgärtner sowie der für die integrative Hausaufgabenhilfe zuständigen ehrenamtlichen Ansprechpartnerin Frau Christin Schäfer herzlich empfangen.

Die Herausforderung für die drei hauptamtlichen Mitarbeiter sowie die ehrenamtlichen Helfer besteht darin, die Jugendlichen unterschiedlichster Herkunftsländer mit unterschiedlichen deutschen Sprachkenntnissen nicht nur zu beaufsichtigen, sondern auch zu fördern und zu fordern.

An manchen Tagen tummeln sich bis zu 70 Jugendliche in den Räumen und treffen sich zum Billard spielen, Tanzen, Bandproben und weiteren Angebotsmöglichkeiten.
Dabei gilt eine eiserne Regel: gesprochen wird deutsch, damit jeder die Möglichkeit hat, zu verstehen, was gesprochen wird und mitreden kann und wer auffällig wird, muss mit Rausschmiss rechnen. Die wohl schärfste Sanktion, die Respektsperson Peter Baumgärtner aussprechen kann, denn für viele Jugendliche ist das „JuKu“ die einzige Möglichkeit, die Zeit sinnvoll zu verbringen, unterschiedliche Menschen kennenzulernen und Teil des Ganzen zu sein.
Durch gemeinsame Aktivitäten werden die Jugendlichen aktiv integriert und lernen nebenbei, selbst zu integrieren.


Ein weiterer wichtiger Bestandteil des „JuKu“ ist die integrative Hausaufgabenhilfe, die von Frau Christin Schäfer ehrenamtlich vor einigen Jahren in das „JuKu“ eingeführt und von ihr nach wie vor auch geleitet wird. Gerade für die Familien, die sich eine private Hausaufgabenhilfe nicht leisten können, deren Kinder im Grundschulalter sie aber dennoch so nötig haben, ist dies ein wichtiger Beitrag.
Meist sind es auch hier ausländische Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen, die den Grundschulalltag ohne Hausaufgabenhilfe nicht meistern könnten und deren Zukunft somit wohl vorhersehbar wäre.

Wichtigster Unterschied zur „normalen“ Hausaufgabenhilfe ist die Tatsache, dass die Mütter oder Väter mit eingebunden und anwesend sind, während ihre Kinder die Hausaufgaben zu verstehen versuchen.
Hilfe zur Selbsthilfe ist das Motto und es trägt Früchte. Nicht nur den Eltern wird hier bewusst, wie wichtig die deutsche Sprache und das Schulsystem in Deutschland sind, sondern auch die Kinder wachsen an ihren Erfolgen und können ggf. auf eine höhere weiterführende Schule gehen, als ursprünglich empfohlen.
Hier werden ausländische Mitbürger von Anfang an mitgenommen, gefordert und gefördert; Integration pur also.

Leider sind die ehrenamtlichen Hausaufgabenhelfer, zu denen auch Gymnasiasten gehören, die für sich daraus sehr viel an Erfahrung mitnehmen können, am Rande ihrer Kapazitäten. Personal und Räumlichkeiten reichen nicht aus, um alle Interes-senten für die Hausaufgabenhilfe aufnehmen und betreuen zu können.

Für die CDU-Delegation ist klar, dass im „JuKu“ nicht nur über Integration geredet wird, sondern sie hier jeden Tag gelebt und gefordert wird. Und dies muss weiterhin unterstützt werden!  Wir benötigen in Alzey und ganz Deutschland nicht noch mehr „Runde Tische“, in der Theoretisches über Integration besprochen wird,  wir benötigen solche Einrichtungen wie das seit Jahrzehenten in städtischer Trägerschaft stehende „JuKu“, das aktiv und erfolgreich Integration betreibt.
Jugendliche mit sinnvoller, aktiver Freizeitgestaltung hängen eben gerade NICHT alternativlos auf der Straße herum und lassen ihrem Frust freien Lauf. Im JuKu sind sie willkommen und werden gebraucht.


Solche Einrichtungen benötigen finanzielle Mittel und ehrenamtliche Helfer. Alleine die Stadt Alzey wendet für das Jugend- und Kulturzentrum nach Abzug sämtlicher Spenden und Zuschüsse für die vielfältigen Angebote der Einrichtung pro Jahr rund 250.000,- € auf, davon entfallen auf die dreiwöchigen Ferienspiele 25.000,- € und die Hausaufgabenhilfe 14.000,- €.

Für die CDU Alzey steht außer Frage, dass dieses Engagement nicht nur weiter gefördert, sondern im Rahmen des finanziell Machbaren sogar ausgebaut werden muss, damit Menschen unterschiedlicher Kulturen gemeinsam, friedlich und respektvoll miteinander leben und sich keine Parallelgesellschaften entwickeln. Zum Wohle der Menschen, zum Wohle der Stadt!