Von ehemals elf Ratsmitgliedern gerade einmal noch vier auf der Liste
Wenn der Vorsitzende der Alzeyer Sozialdemokraten, Heiko Sippel, in der AZ nassforsch von den Schwierigkeiten in der SPD abzulenken sucht und auf „Streitereien in der CDU verweist“, ist das aus seiner Sicht verständlich – wenn nicht gar notwendig: untersucht man die SPD-Liste für die Stadtratswahlen am 25. Mai stellt man doch erstaunt fest, dass von den derzeit elf SPD-Ratsmitgliedern sich gerade mal 4 (in Worten vier) auf der derzeitigen Liste wiederfinden!
Wo ist denn der Rest: Frau Sommer-Kundel, Herr Rebholz (schon seit zwei Jahren kein SPD-Mitglied mehr), Ortsvorsteher Schäfer aus Dautenhim (ebenfalls aus der SPD ausgetreten), Frau Orschau, die wenigstens ab und zu für kreative Beiträge sorgte, Frau Fetzer, Frau Brauns, Herr Dörrhöfer, …? Die sind doch nicht alle ausgeschieden, weil ihnen die Arbeit in der SPD-Stadtratsfraktion so viel Spaß gemacht hat? Sollte vielleicht die Zusammenarbeit in der Fraktion doch nicht so produktiv und einvernehmlich gewesen sein, wie Heiko Sippel gerne den Eindruck in der Alzeyer Bevölkerung zu erwecken versucht?
Setzt sich da verstärkt fort, was sich seit einigen Jahren bei den Alzeyer Sozialdemokraten abzeichnet? Die SPD-Führung versäumt bei wichtigen Entscheidungen ihre Mitglieder mitzunehmen. Was mit der damaligen Präsentation von Anke Rebholz zur Bürgermeisterkandidatin begann, hat sich offensichtlich mit der Kür von FWG-Mann Steffen Jung zum „gemeinsamen“ Bürgermeisterkandidaten fortgesetzt. Das ist schon damals schief gegangen und wird auch am 25. Mai zur Bruchlandung führen. Wie formulierte die SPD-Führung damals vorwurfsvoll an die Adresse der Alzeyer Wähler? „Alzey ist für eine Bürgermeisterin noch nicht reif!“
Nein, die Sozialdemokraten haben aus der damaligen Wahlschlappe nichts gelernt. Offensichtlich fehlen der SPD in Alzey inzwischen die Köpfe, die die Führung in unserer Stadt übernehmen könnten. Ist das ein Indiz dafür, dass SPD-Mann Heiko Sippel nicht als Bürgermeisterkandidat angetreten ist? Sind so viele Ratsmitglieder der SPD „von der Fahne gegangen“ weil es mit dem Vertrauen in den gemeinsamen Kandidaten mit der FWG nicht so weit her ist?
Die CDU ist in den zurückliegenden Jahren mit Bürgermeister Christoph Burkhard sehr gut gefahren. Und dies trotz der zahlreichen Knüppel, die ihm von SPD und FWG immer wieder zwischen die Beine geworfen wurden. Christoph Burkhard wird in der Bevölkerung als parteiloser Kandidat geschätzt. CDU-Vorstand und Stadtratskandidaten stärken Christoph Burkhard den Rücken. Die CDU bietet dem Wähler eine interessante Liste mit Kandidaten aus allen Bevölkerungsgruppen, die – das haben die Sitzungen und Klausurtagungen der letzten Wochen gezeigt – alle ein einziges Ziel verfolgen: die positive Entwicklung der letzten Jahre unter der geschickten Leitung unseres Bürgermeisters Christoph Burkhard auch in der kommenden Periode fortzuführen. Christoph Burkhard hat es trotz fehlender Mehrheiten im Rat verstanden, die Stadt Alzey in den Bereichen Innenstadtentwicklung, Kindergartenangebot, Integration der sozial Schwächeren und Schuldenabbau deutlich voranzubringen. Beim ihm zählen nicht die Worte, sondern die Leistung!
Um diese Entwicklung berechenbar fortzuführen, bedarf es einer deutlichen Stärkung der ihn unterstützenden Kräfte: und dazu gehören bestimmt nicht die SPD und auch nicht die Freien Wähler, die oft völlig unkalkulierbar wichtige Entscheidungen blockieren, wie die gemeinsame Nutzung der Mensa auch als Stadthalle oder die Verhinderung des katholischen Kindergartens, was allein der Stadt Mehrkosten von über 800.000 Euro bescherte.
Die Qualität der politischen Ideen muss im Stadtrat zum Maßstab des Handelns werden und eine Mehrheit finden und nicht die Partei, die sie entwickelt. Die CDU geht mit dem Anspruch in die Wahl stärkste Fraktion zu werden, damit sich in Alzey etwas ändert. Deshalb unser Motto: „Alzey zuerst!“