Alzey = Verkehrs-KATASTROPHE?
Im laufenden Bürgermeisterwahlkampf fällt der Mitbewerber mit Aussagen auf wie „Die Verkehrssituation in Alzey ist gerade im Berufs- und Schülerverkehr eine Katastrophe.“
Kann man wirklich von einer „Katastrophe“ sprechen oder handelt es sich hier nicht eher um eine wortgewaltige Übertreibung, um im Wahlkampf aufzufallen?
Ja, morgens, mittags und nachmittags herrscht in unserer Stadt durchaus mehr Verkehr als zu den übrigen Zeiten. Und ja, man kann auch durchaus zwischen 7.40 Uhr und 8.00 Uhr sowie zwischen 13.00 Uhr und 13.20 Uhr sowie nachmittags so etwas wie Stau erleben. Entspricht das aber gleich einer „KATASTROPHE“?
Mitnichten! Berufspendler, Schülerbusse, Elterntaxis reihen sich morgens, mittags und nachmittags in den Verkehr und führen zu Staubedingungen für 20-30 Minuten.
Gerade am Römerkreisel entsteht der Rückstau hauptsächlich durch die vielen Schüler, die zu Fuß zur Schule laufen und dann wie auf einer Perlenkette aufgeschnürt tröpfchenweise die Straßen über die Zebrastreifen queren.
Eine Stadt wie Alzey (mit 19.600 Einwohnern) wäre ohne den vorherrschenden Verkehrsfluss „tot“ und böte nicht die Arbeitsplätze, Schulangebote und Einkaufsmöglichkeiten, von denen wir doch letztlich alle leben bzw. profitieren und die eine Kreisstadt zwingend benötigt.
Großstädter werden über derlei Verkehrssituationen schmunzeln. Natürlich wäre eine Entzerrung wünschenswert, aber Vorschläge, wie dies geschehen könnte, bleibt der politische Mitbewerber dem Wähler schuldig.
Nur das Verkehrskonzept soll teuer fortgeschrieben werden, wobei nicht einmal alle Maßnahmen des Bestehenden umgesetzt werden konnten.
Dabei sei darauf hingewiesen, dass eben jener Mitbewerber seit fast 13 (!) Jahren im Stadtrat sitzt, bis 2019 ganze 5 Jahre Erster Beigeordneter der Stadt war (mit Zuständigkeitsbereich Verkehr) und somit auch als Vertreter des Bürgermeisters fungierte. Ebenfalls ist er seit fast 9 Jahren Mitglied des Kreistages und ist als Erster Kreisbeigeordneter Vertreter des Landrates.
All diese Funktionen wurden jedoch nicht genutzt, um das, was jetzt so wortreich bemängelt wird, zu verändern oder neue Ideen einzubringen bzw. umzusetzen. Neue Ideen, die jetzt angeblich gebraucht werden, die aber doch nicht in konkreten Vorschlägen münden.
Daher ein konstruktiver Vorschlag seitens der CDU: Schülerlotsen könnten die Schülerströme in den Stoßzeiten z.B. am Römerkreisel bündeln und dann gruppenweise über die Zebrastreifen leiten. Hierfür könnten z.B. verantwortungsvolle und für potentielle Gefahren sensibilisierte Oberstufenschüler oder freiwillige Interessierte gewonnen werden. Dadurch könnte der Rückstau reduziert werden.
Etwaige Entzerrungen der Schulbeginn-/endzeiten oblägen bei den weiterführenden Schulen der Kreisverwaltung, aber auch hier hat Kreisbeigeordneter Jung noch keinerlei Ideen eingebracht.
Alzeys Straßen und Bürgersteige werden bereits seit Jahren nach und nach repariert/saniert. Dies geschieht mit Maß und Ziel und immer in dem Wissen, dass ggf. auch Anliegerbeiträge zu entrichten sind. Auch wurde und wird auch weiterhin der Radverkehr gefördert. Tempo 30-Zonen wurden umgesetzt, die ÖPNV-Verbindungen in der Kernstadt und den Stadtteilen wurden deutlich erweitert usw.
Bürgermeister Burkhard hat in all den Jahren seine Tatkraft und seinen Gestaltungswillen gezeigt und möchte das auch weiterhin gerne tun. Ohne leere Worthülsen, dafür mit echtem Engagement - auch bei politischem Gegenwind Kurs halten.
Daher hat er unsere volle Unterstützung!
Am 06. März oder schon jetzt per Briefwahl bitte Ihre Stimme für Amtsinhaber Christoph Burkhard.