Alzey - im Herzen Rheinhessen

Jan Metzler: Gut ins neue Amt eingearbeitet

Bundestagsabgeordneter Jan Metzler will die Region weiter nach vorn bringen / Motivation und Arbeitseifer ungebrochen / „Offener Dialog“


ALZEY-WORMS/BERLIN
Die ersten Wochen als Bundestagsabgeordneter: Jan Metzler, der direkt  gewählte Kandidat für den Wahlkreis 207, zu dem auch Alzey gehört, steht bereit. Seine Motivation ist ungebrochen. Er will die Region im Bundestagnach vorn bringen.

Noch sind keine Ministerien gebildet, noch gibt es keine Arbeitsgruppen. Somit steht auch noch nicht fest, in welchen Ausschüssen Jan Metzler arbeiten wird. Der Terminplan ist trotzdem voll. Nicht nur wegen der eigentlichen Arbeit im Bundestag und als Abgeordneter. Auch intern ist noch viel zu organisieren: Das Wahlkreisbüro in  der Wormser Rathenaustraße wird derzeit umgebaut. Das Büro in Alzey in der St. Georgen Straße ist gerade fertig geworden.

„So richtig überrascht hat mich nichts an den Arbeitsabläufen, die ich bisher kennen gelernt habe“, erzählt er vom Arbeitsalltag in Berlin. Geholfen hat ihm bei der Eingewöhnung unter anderem seine ehrenamtliche Arbeit auf Bundesebene der Jungen Union, die zu der langen Liste an Ämtern gehört, die Jan Metzler schon vor seiner Wahl in den Bundestag bekleidet hat und die ihn schon öfter nach Berlin geführt hatte.

Metzler lobt das kollegiale Miteinander in der Fraktion im Bundestag. Sprechen konnte er auch schon mit vielen, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Ob mit Innenminister Hans-Peter Friedrich, Verkehrsminister Peter Ramsauer, oder Umweltminister Peter Altmaier, zu dem er sogar schon zum Abendessen nach Hause eingeladen war – „es gibt einen offenen Dialog“, berichtet Metzler. Vor allem in der CDU Landesgruppe mit ihren 16 Abgeordneten, zu denen auch das Saarland mit fünf Abgeordneten gehört,  gebe es besonders guten Kontakt.
Er sei selbst überrascht gewesen, wie eng Worms mit den Nibelungenfestspielen verbunden wird bei Kollegen in Berlin. „Nibelungenfestspiele, Dom und Wein“, das falle den meisten zu Worms ein.

Einen wichtigen Auftrag für sich sieht Jan Metzler auch darin, für Rheinhessen zu werben. Den dichten Draht zu seinem Wahlkreis will er auf jeden Fall halten. Von manchen Ämtern in der Region wird er sich trotzdem trennen, dazu gehört sein Bezirksvorsitz bei der Jungen Union. „Ich sehe meine Hauptaufgabe ganz klar in der politischen Arbeit als Bundestagsabgeordneter“. Nebenschauplätze soll es nicht geben. Ein Bürgermeisteramt etwa nebenher zu führen, wie sein über die Liste hineingerutschter Mitbewerber Marcus Held von der SPD, das kann sich Jan Metzler nicht vorstellen. Den Dialog will Metzler aber auch zu diesem halten: „Ich kann mir vorstellen, dass wir punktuell auch über Parteigrenzen hinweg Dinge gemeinsam in der Region voranbringen können“.  Kleinkrieg liegt dem CDU-Abgeordneten fern. "Wir haben den Auftrag die Region nach vorne zu bringen und das erwarten auch die Menschen.

Die Minuten vor den Sitzungen seien oft die beste Gelegenheit für Gespräche mit Kollegen.  Als Beispiel nennt er, wie er in der Schlange bei der Stimmabgabe für die Wahl des Bundestagspräsidenten ins Gespräch gekommen ist mit der Abgeordneten vor ihm, mit Maria Michalk aus dem Wahlkreis Bautzen, der Partnerstadt von Worms. Man habe vereinbart, in engem Austausch zu bleiben. Michalk hatte vor allem Otto Bardong in guter Erinnerung, den Wormser Unionspolitiker, der 1994 bis 1999 Europa-Abgeordneter war und die Partnerschaft mit Bautzen vorangebracht hat.

Wo es ihm besser gefalle, in Berlin oder in Rheinhessen? Hier braucht Jan Metzler nicht zu überlegen: „Rheinhessen ist die Heimat, die ist nicht austauschbar – Berlin ist Arbeitsort“. Nur mit der Heimat fühle man sich besonders eng verbunden. „Das wird auch immer so bleiben“.


Wer Jan Metzler einmal persönlich in Berlin besuchen will, kann sich gern anmelden bei Marina Kundschaft unter Telefon 030/ 22772179 oder per Mail unter jan.metzler@bundestag.de.