Energiesparen für jedermann?
Politik-LOKAL des CDU-Stadtverbandes diskutiert die Möglichkeiten und auch die Folgen der Energiewende sowie die Möglichkeiten für jeden, die eigenen Energiekosten zu senken.
Ist Energiesparen wirklich so einfach und wie kann es jeder für sich umsetzen, um seinen Anteil an der Energiewende beizutragen?
Diese Frage wurde u.a. von den Teilnehmern der letzten Politik-LOKAL-Veranstaltung in Alzey-Weinheim diskutiert, in der Udo Beckmann, Geschäftsführer der e-rp Alzey, und Markus Wagner, Vertriebsleiter der e-rp, referierten.
Oft ist die alte Heizungsanlage der größte Energieverbraucher im Haus. Schon das Ersetzen der Heizung bringt enorme Einsparpotentiale, wenn die Anlage älter als 10 Jahre ist. Nach Aussagen der e-rp-Referenten rechnet sich die Neuanschaffung einer Heizung schon nach kürzester Zeit, da die Heizungsanlagen neuester Generation enorm viel Energie und damit auch Geld einsparen .
Wer sich dann auch noch für das „Rundum-sorglos-Paket“ der e-rp entscheidet, in dem von der auf das eigene Haus angepassten neuen Heizung, dem fachgerechten Einbau und dem anschließenden Wartungsvertrag der e-rp alles aus einer Hand angeboten wird, der kann sich – nach Aussagen von Beckmann und Wagner - getrost zurücklehnen. Mit den eingesparten Energiekosten der neuen Heizung können die Anschaffungskosten in relativ kurzer Zeit beglichen werden.
Diese Erkenntnis wurde von den Teilnehmern der Veranstaltung mit Interesse aufgenommen. Auch die Frage, ob es nicht oft sinnvoll ist, das Haus zu dämmen, wurde diskutiert. Dabei wurde klar, dass dies nicht in jedem Fall sinnvoll ist und man dies im Einzelfall genau untersuchen muss.
Oft reicht es schon, das Dachgeschoss und den Keller zu dämmen, um deutlich Energie zu sparen.
Einig waren sich die Teilnehmer auch darin, dass die Zukunft der Energiewende in „intelligenten Netzen“ liegt, da sich die Stromproduktion in den letzten Jahren enorm hin zu dezentralen Einspeisepunkten (z.B. durch Windkraftanlagen) verschoben hat.
So gestaltet sich die Stromverteilung heute viel schwieriger als früher, als der Strom aus wenigen Kraftwerken kam. Intelligente Netze müssen her, um den eingespeisten Strom bedarfsgerecht und kostengünstig über Land zu leiten.
Weiterhin müssen sich Techniker und Forscher mit der Frage der nachhaltigen und effizienten Stromspeicherung beschäftigen. Batterien nach heutiger Technik können den zu viel produzierten Strom nicht effizient und langfristig speichern.
Die e-rp beteiligt sich daher an einer Studie zur neuen Variante der Stromspeicherung: Power-to-Gas, in der zu viel produzierter bzw. nicht nachgefragter Strom mittels Elektrolyse und Methanisierung in Gas umgewandelt wird, das dann in das umfangreiche Gasnetz und vorhandene Gasspeicher eingespeist wird. Dort kann das Gas dann entweder zur Wärmeerzeugung verbraucht werden (Gasheizung etc.) oder wieder mittels Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in Strom und Abwärme umgewandelt werden.
Hier besteht die Herausforderung jedoch darin, die Effizienz zu steigern, die derzeit bei ca. 25 % liegt.
Für die Anwesenden erwies sich dieser Abend als sehr aufschlussreich, da das große Thema Energiewende, das zur Zeit in aller Munde ist, gut verständlich dargelegt wurde und jeder für sich seine eigenen Schlussforderungen ziehen konnte.