Ausschuss Bürgerdienste diskutiert über Blühwiesen auf Friedhöfen
Im vergangenen Ausschuss Bürgerdienste stand das Thema "Anlegen einer Blühwiese auf dem östlichen Teil des islamischen Friedhofs" auf der Tagesordnung und führte zu einer generellen Diskussion über die Sinnhaftigkeit solcher Blühflächen auf unseren Friedhöfen.
Viele Ausschussmitglieder, auch von der CDU, stellten in Frage, ob es sinnhaft sei, gerade auf Friedhöfen in grabfreien Bereichen Blühwiesen zur Förderung der Artenvielfalt anzulegen.
Da die Blühwiesen immer nur in Abschnitten gemulcht werden, damit die Pflanzen aussamen können, erscheinen im Verlaufe des Jahres einige Bereiche für Friedhofbesucher und Trauernde eher als "ungepepflegt und verwildert". So die Rückmeldungen von Bürgern, die auch uns erreicht haben.
Ist also ein Friedhof wirklich der optimale Ort, um Blühwiesen anzulegen?
Michael Lohmer formulierte es so: "Geht man auf einen Friedhof, um zu trauern oder das Grab eines Verstorbenen zu pflegen, erscheint es vielleicht ein Stück weit pietätlos, wenn man auf dem Weg dorthin ungemähte Bereiche vorfindet. Wir regen daher an, dass sich der Ausschuss vor Ort im Bereich des islamischen Gräberfeldes die Situation anschaut und diskutiert, ob das hier wirklich sinnvoll ist. Für uns erscheint das Anlegen von Blumenbereichen oder blühenden Stauden als deutlich angemessener."
Für die CDU ist generelll das Anlegen von Blühwiesen eine gute Sache, aber bitte nicht auf Friedhöfen. Perfekt seien Brachflächen oder Bereiche entlang von Radwegen usw.
Zu bedenken ist auch, dass sich die Samen der Blühpflanzen auch auf die Grabbereiche und Wege ausbreiten und den Angehörigen und dem Bauhof somit einen Mehraufwand an Pfllege bescheren.
Der Ausschuss wird sich auch künftig des Themas annehmen.