Teilnehmer aus Worms, sowie Bundestagskandidat Jan Metzler, Elisabeth Gransche, Winfried Doege und Astrid Stork CDU setzt sich für einen Runden Tisch ein, der - ähnlich der Aufgabe eines Integrationsbeauftragten - eine Vernetzung der vorhandenen Gruppen, Institutionen, Vereinen etc. mit den betroffenen Migrantengruppen schafft, da die Stadtkasse eine Vollzeitstelle „Integrationsbeauftragter“ nicht zulässt.
Gedanken über eine Zusammenarbeit mit dem Kreis wurden angeregt.
Nach wie vor steht die Thematik Integration und Integrationskonzept in der Stadtpolitik auf der Agenda, damit keine Parallelgesellschaften entstehen, die zu Unzufriedenheiten oder gar zu Ausschreitungen wie jüngst in Schweden führen.
Der CDU-Stadtverband nimmt sich schon seit längerem dem Thema Integration von Migranten, fremdsprachigen Jugendlichen aber auch den Defiziten in der Zusammenarbeit zwischen Kindergärten bzw. Schulen und den Eltern aus den sozial schwächeren, oft bildungsferneren Bevölkerungsschichten an. So auch in einer weiteren öffentlichen Arbeitszirkelsitzung am 23.05.13 im Restaurant Alte Post.
Um ggf. Rückschlüsse für die Verbesserung der Integrationsarbeit in Alzey ziehen zu können, berichtete die Integrationsbeauftragte der Stadt Worms, Frau Elisabeth Gransche über das Integrationskonzept der Stadt Worms.
Ein kurz und übersichtlich formuliertes Papier, das auf den drei Säulen „Integration durch Bildung“ (deutsche Sprachkenntnisse, qualitativer Schulabschluss, vorschulische Erziehung), „Integration durch Partizipation“ (Teilnahme am öffentlichen Leben, Freizeitaktivitäten, Vereinsleben) sowie „Integration durch Arbeit“ (Anerkennung interkultureller Kompetenzen, berufliche Vorbilder, gelungene Berufswahl-stabiler Arbeitsplatz) basiert und einen kulturellen Austausch sowie ehrenamtliche Tätigkeiten forciert.
Die parteiübergreifend anwesenden Teilnehmer der Veranstaltung sowie der Bundestagskandidat der CDU, Jan Metzler, kamen in der angeregten Diskussion zu dem Ergebnis, dass in Alzey schon sehr viel Integrationsarbeit, insbesondere in den Bereichen Bildung, Erziehung und Betreuung geleistet wird und sich auch mehrere Vereine und Institutionen aktiv um Integration bemühen, wobei gilt: Die deutsche Sprache ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration.
Ein Integrationsbeauftragter, idealerweise im Rahmen einer Kooperation zwischen Landkreis Alzey-Worms und der Stadt Alzey angesiedelt, könnte eine Vernetzung der vielfältigen Integrationsbemühungen leisten und ggf. neue sinnvolle Projekte anschieben, so der Tenor aller Gesprächsteilnehmer.
Auf jeden Fall ist eine qualitätsorientierte Integrationsarbeit nötig, problematisch wird wohl nur die Messung der Ergebnisse. Woran kann man festmachen, dass die Integrationsarbeit erfolgreich ist bzw. war?
Für die CDU hat sich dieser Abend als fruchtbare Gedankenerweiterung erwiesen und es gilt nunmehr nach einer Lösung zu suchen, die eine Vernetzung der vorhandenen Gruppen, Institutionen, Vereinen etc. mit den betroffenen Migrantengruppen schafft.
Als erfolgsversprechende erste Maßnahme kann sich die CDU vorstellen, dass seitens der Stadtpolitik (Bürgermeister inkl. Fraktionen) möglichst viele Beteiligte an einen Tisch geladen werden, um über mögliche Vernetzungsstrukturen und Verbesserungen/Vereinfachungen zu sprechen.
Oftmals kann eine verbesserte Kommunikation Lösungen hervorbringen, die allen Betroffenen weiterhilft, um eine effektive Arbeit leisten zu können.
Und aus den Ergebnissen dieses Runden Tisches ergeben sich ggf. auch weitere Schritte für eine erfolgreiche Integrationsarbeit der Stadt Alzey.